Die aufstrebende Streamingplattform Kick steht in der Kritik, da sie ihre Zuschauer zum Glücksspiel verleiten würde. Der bekannte Streamer xQc hat interne Dokumente geleakt, die diese Behauptungen zu bestätigen scheinen.
Kick: Eine neue Ära des Streamings?
Kick ist eine in Australien gegründete Streaming-Plattform, die derzeit Twitch Konkurrenz macht. Sie hat in letzter Zeit viele große Streamer wie Amouranth oder xQc angezogen. Die Plattform, die erst im Dezember letzten Jahres gegründet wurde, kann im Juni 2023 mehr als 100.000 aktive Livestreams pro Tag verbuchen. Im Vergleich dazu hat Twitch im Durchschnitt eine Million aktive Livestreams.
Kontroverse um Glücksspiel
Die Finanzierung von Kick durch den Casino-Riesen Stake hat jedoch Zweifel bei Streamern und Zuschauern ausgelöst. Auf Kick ist nicht nur das Streamen von Glücksspiel erlaubt, es ist sogar erwünscht, da die Geldgeber hinter Kick dem Casino-Konzern Stake angehören. Der deutsche Streamer GamerBrother bezeichnete die Finanzierung durch Stake als „Blutgeld von Casinos“.
xQc leakt interne Dokumente
xQc, ein prominenter Streamer auf Kick, hat kürzlich interne Dokumente geleakt, die das „gemeinsame Publikum“ zwischen Kick und Stake zeigen. Laut diesen Dokumenten sind etwa 2,7 Prozent der Kick-Nutzer auch auf der Casino-Website von Stake aktiv. Es ist jedoch unklar, ob diese 2,7 Prozent alle auf der Seite spielen oder sogar eine Sucht entwickelt haben.
Versteckte Werbung für Stake?
Obwohl Kick von Stake finanziert wird, gibt es keine explizite Werbung auf der Streaming-Plattform. Einige Nutzer haben jedoch bemerkt, dass auf der Startseite von Kick einige Plätze für Streamer reserviert sind, die Casino-Content von Stake zeigen. Dies hat zu Spekulationen geführt, dass Kick aktiv Werbung für Stake macht, obwohl dies nicht offensichtlich ist.